Highschool (Musical - keine Durchstreichfunktion!?) RPG

Natalie Bernice Sheryl Hamilton

Ich ließ den Blick aus dem Fenster schweifen und musterte den Wald, der auf der anderen Seite des Feldes hinter der Schule lag. Die Worte unseres Spanischlehrers sickerten aus meinem Kopf wieder heraus wie aus einem undichten Sieb. Ich hatte Spanisch noch nie leiden können. Die Sprache klang hässlich. Wäre ich damals nicht so ein Fan von Zorro gewesen, hätte ich es niemals gewählt. Ich wünschte, ich würde in Französisch sitzen, doch das konnte ich jetzt nicht mehr ändern. Also verbrachte ich die Zeit damit, spanische Wörter, die der Lehrer sagte, aufzuschreiben, anzumalen und zu verzieren, oder aus dem Fenster zu schauen. Das Blatt vor mir war schon komplett voll mit lauter "corazón"s und "amor"s und ich hatte keinen Platz für weitere Verzierungen gefunden, also starrte ich jetzt auf die Bäume und träumte.

Tyler Warden

Das langweilige Gerede Mr. Ramirez' ignorierte ich völlig, während ich unter dem Tisch auf meinem Handy herumtippte. Die Jungs wollten heute Abend eine Party schmeißen, da würde ich mich nicht lumpen lassen. Schließlich war Freitag und man lebte nur einmal!
Ich schickte die SMS ab und warf einen Blick zu Sareena, die neben mir saß. Sie war das einzig interessante am Spanischunterricht. Natürlich nicht wegen dessen, was sie sagte - aber es war ein Erlebnis, ihren wohlgeformten Körper in ihren knappen Outfits zu bewundern. Nicht, dass ich dafür den Spanischunterricht gebraucht hätte. Ich konnte sie schließlich haben, wann immer ich wollte.

Cassandra Sareena Bings

Mein Gott, warum konnte dieser dumme Lehrer nicht einfach Englsich reden, dann würde ich vielleicht auch etwas verstehen. Mir war schon immer unklar, weshalb man in der Schule Sprachen lernen sollte, als ob ich vor hatte, mal nach Mexico zu gehen oder so.
Ich bemerkte den Blick meines Freundes. Ich sah zu ihm und zwinkerte. Dann zupfte ich ein wenig an meinem Oberteil, um meine wohlgeformte Oberweite noch mehr zu betonen, das gefiel ihm immer gut.

Tatsuya Bei Fong

Voller Freude lauschte ich den Worten Mr. Ramirez' und schrieb alles mit. Ich konnte zwar schon nahezu perfekt Spanisch, da ich im letzten Semester einen Zusatzkurs belegt hatte, aber man kann ja nie genug lernen! Und Spanisch war einfach zu wunderbar, um auch nur eine Minute nicht voll auszukosten.
"Hey, Teddy-Boy", sagte das Mädchen, das neben mir saß in einem Ton, der mir nicht ganz geheuer war. Warum saß ich eigentlich neben ihr? Ach ja... sie hatte mich darum gebeten, um von mir abschreiben zu können. "Wovon redet der Ramirez da? Ich versteh kein Wort bei dieser doofen Sprache." Sie lächelte gekünselt und strich sich durch die blondierten Haare.
"Ähm, er erklärt gerade die Entwicklung der Spanischen Sprache im ausgehenden 15. Jahrhundert... Ach, hier, nimm meine Aufzeichnungen." Ich war einfach zu nett für diese Welt.

Natalie Bernice Sheryl Hamilton

Mein Blick fiel auf Ted, der vor mir saß, und wieder mal seine Notizen prostituierte. Ich beneidete ihn darum, sich so für diese Sprache zu interessieren.
Endlich klingelte es. Mr Ramirez gab - oh Wunder! - heute mal keine Hausaufgaben. Ich stand auf und packte meinen vollgekritzelten Block in meine Umhängetasche mit dem Blumenmuster. ICh mochte diese Tasche. Die kleinen Blümchen waren von weitem gar nicht als Blumen zu erkennen, da sah sie fast aus wie eine Camouflage-Tasche.
Ich hängte mir die Tasche um und machte mich auf den Weg zum nächsten Raum.

Tyler Warden

Na also, endlich war dieser Mist vorüber. Ich musterte noch einmal die wohligen Rundungen meiner Freundin. Sie war wirklich zu scharf für diese Welt.
Ich warf einen Blick zu Uhr. Vor mir lagen noch zwei langweilige Fächer. Und es war Freitag. Wollte ich mir das wirklich antun?
Im Rausgehen zog ich Sareena zur Seite. "Hey, Süße, wollen wir nicht den Rest des Tages flachfallen lassen und uns ein bisschen amüsieren?"

Cassandra Sareena Bings

Ich grinste, als Tyler den Vorschlag machte, den Rest des Tages zu schwänzen.
"Wollt dich schon die ganze Zeit fragen", sagte ich und suchte in meiner Handtasche nach meinem Mini-Spiegel. Das Make-Up saß noch perfekt. "Gleich haben wir eh nur noch Ethik und Physik. Ethik braucht kein Mensch und in Physik schreib ich eh wieder ein A ohne zu lernen." Ich lachte. "Ich würde sagen, wir zwei Hübschen gehen rüber in die Mall und du spendierst mir eine Diätcola, na wie klingt das?"

Tatsuya Bei Fong

Ich wollte nicht zu spät zu Ethik kommen, musste aber vorher noch zu meinem Spind. Ich beeilte mich also, stolperte dabei fast - das Grinsen meiner Mitschüler ignorierte ich - und kam schließlich an meinem Schließfach an. Schnell die Bücher ausgetauscht und ab zu Ethik. Es war zwar nicht ganz so spannend wie Spanisch, aber doch nicht zu verachten und ich war auch in diesem Fach ganz gut. Hier saß ich zum Glück auch nicht neben einer Abschreiberin. Natalie, neben der ich hier saß, war eigentlich ganz nett, auch wenn wir nicht viel miteinander redeten.

Tyler Warden

Ich hatte mir eigentlich etwas anderes erhofft, als in die Mall zu gehen. Aber da wir heute Abend ohnehin auf eine Party gingen, auf der es an Alkohol nicht mangeln würde, würde ich vermutlich alles bekommen, was ich wollte. Solange Sareena nicht wieder komatös in der Ecke lag.
"Klingt nicht schlecht, aber was hältst Du von Kino? Da ist es kuscheliger", sagte ich und zwinkerte ihr zu.

Natalie Bernice Sheryl Hamilton

Ich setzte mich neben Ted - dem einzigen Menschen, der vermutlich noch weniger im Mittelpunkt stand als ich. Jedenfalls wenn man es positiv sah. Allerdings wurde ich selten schief angegrinst. Mich beachtete einfach keiner.
Ms. O'Leary, die einzige Lehrerin an unserer Schule, die aus Großbritannien stammte, betrat den Klassenraum. Ich mochte Ms O'Leary. Mit ihr konnte man sich über britische Literatur unterhalten, das ging sonst mit niemandem. Und sie war die Einzige, die es nicht für verwerflich hielt, wenn man Jane Austen als Beispiel für gesellschaftliche Ordnungen und ethische und moralische Wertvorstellungen heranzog.
Heute behandelten wir das Thema Religion als Ethikstifter. Das fand ich persönlich nicht so interessant, also kritzelte ich wieder alles, was ich hörte auf ein Blatt, und verzierte es.

Cassandra Sareena Bings

"Hm, aber keinen von diesen doofen Actionstreifen", sagte ich, hakte mich bei Tyler ein und ging mit ihm in Richtung Ausgang. "Am besten irgendwas mit Leo DiCaprio." Ich machte ein Schnurrgeräusch. "Von dem könntest du dir in Sachen Styling auch nochmal was abgucken."

Tatsuya Bei Fong

Obwohl Religion eigentlich so gar nicht mein Thema war, schrieb ich alles ordentlich mit, um für die nächste Klausur vorbereitet zu sein. Plötzlich nahm mich Ms. O'Leary dran und bat mich, id eeben zusammengetragenen Standpunkte bezüglich der verschiedenen Religionen zu vergleichen und dazu Stellung zu nehmen. Wie ist so etwas hasste. Ich konnte so schlecht über solche Meinungsthemen frei reden, dafür war ich einfach nicht spontan genug. Viel lieber machte ich mir erst in Ruhe Notizen, um die verschiedenen Seiten vernünftig vergleichen und mir anschließend eine Meinung bilden zu können.
"Naja... sagt ich und starre auf meine Notizen, die mitten im Satz abbrachen, dann sah ich wieder zu unserer Lehrerin. "Also, man könnte sagen, dass... alle Standpunkte aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet werden können, nämlich..." Wieder starrte ich auf meine Notizen. "Weil...." Ach verdammt.

Tyler Warden

"Hey, ich bin perfekt gestylt!", sagte ich und fuhr mir durch das gekonnt zerzauste Haar. "Außerdem läuft nichts mit Leo diCaprio. Wie wär's mit Johnny Depp? Black Shadows läuft noch, wolltest Du den nicht sehen?"
Ich geleitete sie galant nach draußen zu meinem Chevy, setzte mich ans Steuer und lenkte das Auto auf die Straßen von Sioux Falls.

Natalie Bernice Sheryl Hamilton

Armer Ted. Er war wirklich nicht für solche überrumpelnden Fragen geschaffen. Ich kippelte mit meinem Stuhl nach vorne, bis ich am Tisch lehnte und ließ mich wegrutschen. Mit einem Ruck schob ich den Tisch nach vorn weg und landete unsanft auf den Knien. Erschrocken kam Ms O'Leary auf mich zu. "Hast du dir wehgetan, Natalie?"
"Nein, es geht schon", sagte ich und rieb meine Hände, die tatsächlich schmerzten.

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