Superholde Hauptcharaktere ohne den Orden des Phoenix

Lyschko

Hustend und wütend keuchend schaute ich mich um. Dafür würde ich Staschko und Michal drankriegen! Ich würde es einfach dem Meister petzen. Ein ganzer Sack Mehl hops, nur um mich zu ärgern.
Diese Barbaren hatten mir das Mehl über den Kopf gekippt, mich dann in den Sack gesteckt und in irgendeinen kleinen, engen Raum der Mühle gestopft. So schien es mir jedenfalls, als ich im Sack gefangen gewesen war, doch als ich jetzt die Leinen von meinem Kopf riss, sah ich einen großen, weiten Raum, der unmöglich innerhalb der Mühle liegen konnte. Es war geradezu eine Halle. Alles glänzte hier. Ich hielt mir eine Hand vor die Augen. Was sollte das denn? Blendete der Meister mich mit einer Täuschung?


Eowyn

Ich trank den ganzen Methumpen aus, den Aragorn mir in die Hand drückte. Und auch den nächsten. Und den nächsten. Je mehr ich trank, desto mehr glaubte ich tatsächlich, dass er mich liebte. Ich lachte laut auf und wollte mich ihm gerade um den Hals werfen, da merkte ich, wie ich müde wurde. Ich sank in einer schwungvollen Bewegung in Aragorns Schoß und alles um mich wurde schwarz.

Ich spürte, wie ich auf einem harten Boden lag. Wo war ich? Vermutlich hatte Aragorn mich in eines der Zelte gele- Er hatte mich auf dem Boden liegen lassen!? Das gehörte sich aber wirklich nicht! Oder hatte er etwa... während ich geschlafen hatte... Nein, das konnte unmöglich sein, Aragorn war ein Mann mit Klasse und Benehmen! Ich schlug die Augen auf. Igitt, alles war so hell! Was war das hier?

Ein Mann erwartet von einer Frau, dass sie perfekt ist. Und dass sie es liebenswert findet, wenn er es nicht ist. (Catherine Zeta-Jones)

Erik

Ich lief einen der dunklen Geheimgänge der Oper entlang, um zu meiner Loge zu gelangen. Und wehe dem, der es diesmal wagte, sie zu besetzen! Meine Anweisungen an die Direktoren waren klar und deutlich und man durfte sich mit nicht mehr widersetzen. Vor allem durften sie nicht ein weiteres Mal meine wundervolle Christine durch diesen Schandfleck von einer Opernsängerin ersetzen!
"Christine, Christine", sang ich leise vor mich hin. Sie war perfekt. Und schon bald würde sie erkennen, dass mein Mangel jener Perfektion, von der sie so viel besaß, nicht zwischen uns stehen würde!
Plötzlich erloschen die Fackeln an den Wänden und ich wurde jäh in Düsternis gehüllt. Was geschah hier? Da mussten die verfluchten Direktoren hinterstecken! Als ich mich aber umwandte, flutete plötzlich Licht den Raum und blendete mich. Was war das für ein hinterhältiger Trick?





Fiona

Ich hatte es schon aufgegeben, mich gegen den Oger zu wehren, der mich über die Schulter geworfen hatte und mich mit sich schleppte. Mein Retter... jaja, aber von meinem Fluch würde er mich nciht retten können!
Urplötzlich schinei ich das Gleichgewicht zu verlieren. Hatte er mich fallen lassen? Natürlich, NATÜRLICH konnte man diesem Oger nichtmal vertrauen, wenn es einfach nur darum ging, mich zu tragen. Mir wurde ganz schwarz vor den Augen. Sicher war ich gerade mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen.
Als ich meine Augen wieder öffnete, war der Oger verschwunden... und der Esel auch. Hatten sie mich einfach allein hier liegen lassen?! Aber.... ich war ja auch nicht mehr in dem Wald, durch den wir eben gelaufen waren. Was ging hier vor sich?


"Da fing mein Leben an, als ich dich liebte." - Iphigenie auf Tauris

Lyschko

Langsam gewöhnte ich mich an das Licht. Um mich herum erschienen Gestalten - verdammt viele Gestalten! Was war das für ein Trugbild!?
Doch dann bemerkte ich, dass es nur wenige Menschen und viele Spiegel waren.
Ich sah einen schwarzen Umhang. War das etwa wieder Krabat, der sich ins Dorf schlich, um seinem Weib vorzuschwärmen, dass sie sein Leben sei? Ach, ich konnte ihn nicht ausstehen!
Doch dann sah ich etwas im Gesicht der Figur und erkannte, dass das unmöglich Krabat sein konnte.
"Hallo!", rief ich. Der Raum war sehr groß, doch der Schall schien mühelos hinüberzugleiten. "Hallo, Meister?"


Eowyn

Eine Stimme schallte durch den Raum. "Schrei doch nicht so", sagte ich. "Wir hören dich laut und deutlich."
Am anderen Ende des Raumes sah ich etwas rot-grünes huschen. War das eine Frau?
"Hallo, wer seid ihr alle? Und wo bin ich?", fragte ich in die Runde.
Mühsam rappelte ich mich auf. Der Boden war hart, aber nicht so hart, dass es wehtäte. Ich stampfte auf und das Geräusch hallte in dem großen Raum wider. Die Spiegel bekräftigten nur das Bild der Unendlichkeit an diesem Ort. Was war das merkwürdiges?

Gute Einfälle sind Geschenke des Glücks.
(Gotthold Ephraim Lessing)

Erik

Verwirrt sah ich mich um und erschrak als ich in mein eigenes maskiertes Gesicht blickte. Dann hörte ich in einiger Entfernung eine Stimme.
"Hallo, Meister", rief sie. Immerhin mal jemand, der ich mit dem nötigen Respekt behandelte. Ich wandte mich um und sah einen Jungen, dessen Aussehen ganz und gar nciht in ein Opernhaus passte. Aber war ich überhaupt noch in einem Opernhaus? Ich verängte die Augen.
"Haben dich die Direktoren geschickt?", fragte ich skeptisch. "Wo ist Christine? Singt sie?"





Fiona

Als mir kalr wurde, dass ich tatsächlich an einem völlig anderen Ort war, fühlte ich zwei Dinge zugleich: Furcht und Euphorie. Ich war nicht mehr bei dem Oger und konnte mich nun auf die Suche nach jemandem machen, der meinen Fluch brechen konnte! Aber wo war ich? Irritiert sah ich mich um. Waren das alles Spiegel? Ja, tatsächlich. Da kam mir plötzlich ein Einfall. Ich blickte einen der Spiegel an und sagte: "Spieglein, Spieglein an der Wand..." Doch ich konnte meinen Satz nicht einmal beenden, denn in dem Moment hörte ich fremde Stimmen und im selben Augenblick entdeckte ich mehrere Gestalten, die sich in dem Spiegel spiegelten, mit dem ich gerade versucht hatte zu sprechen.


"Es ist das Detail, das unterhält und lebendig macht." - Georges Braque

Lyschko

"Christine?", fragte ich verständnislos. "Ach, ist das das Mädel, in dessen Gesang Krabat so verschossen ist? Keine Ahnung, ob die singt. Scheinbar hast du mich ja aus der Mühle weggeholt, dann kann ich jawohl schlecht rausfinden, ob sie singt, oder?"


Eowyn

Ich sah mich noch einmal genauer um. Der Raum schien auf den ersten Blick nur aus Spiegeln zu bestehen, doch wenn man genauer hinsah, fielen einem noch andere Dinge auf. Kleine, glitzernde Schwärme von Irgendwas flatterten in der Luft umher und verbreiteten eine freundliche Stimmung. Überall waren kleine Verzierungen angebracht. Eigentlich war der Ort ganz hübsch.
Ich wandte mich zu den Gestalten, die jetzt scheinbar aneinander vorbeiredeten. Nur leider verstand ich keinen von beiden. Ich beschloss, erstmal mit etwas Höflichkeit anzufangen. Also ging ich auf die Männer und die Frau zu. "Guten Tag", sagte ich und machte einen Knicks. "Mein Name ist Eowyn. Wie heißt Ihr?"

"Lächeln ist das Kleingeld des Glücks." - Heinz Rühmann

Erik

"Krabat? Mühle?", fragte ich und stellte mich darauf ein, mich zu verteidigen, falls dieser merkwürdige Junge mich angriff. "Wovon redest du, Kind? Ich war nie in einer Mühle und warum sollte ich dich an einen Ort verschleppen, den ich nicht einmal kenne?" Verwirrt sah ich mich um. "Ich möchte zurück ins Opernhaus, Christine steht sicher längst auf der Bühne."


Fiona

Die ersten, die ich sah, waren zwei Männer, die sich unterhielten und nicht minder irritiert schinene als ich. Kurz überlegte ich, sie anzusprechen, sie erschienen mir jedoch etwas suspekt. Dann erst bemerkte ich die Frau, die sich nun vorstellte, ohne dass die Männer Notiz von ihr nahmen. Sie wirkte sehr viel vertrauenswürdiger. Ich lächelte breit und sagte: "Ich heiße Fiona!" Auch ich machte einen Kniks.


"So viel Geld lässt sich, weiß Gott, nicht mit etwas Gutem verdienen." - Schiller

Lyschko

"Hör mal zu, ich habe keine Ahnung, wer Christine ist und von was für einer Bühne du redest. Ich komme aus der Mühle am Koselbruch und fand mich plötzlich hier wieder."

Eowyn

Ich ging zu der Frau hinüber, um mich mit ihr zu unterhalten, während die Männer diskutierten, ohne uns zu bemerken.
"Guten Tag, Fiona. Ich schätze mal, Ihr kommt auch nicht aus meiner Gegend. Hier sehen alles so aus, als kämen wir aus ganz verschiedenen Gegenden. Woher kommt Ihr?"

Lyschko

"PARIS!? Wie bitte!? Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wo das ist, aber ich weiß, dass es weit, weit weg ist von da, wo ich herkomme." Ich sah mich gleichfalls nach einem Ausgang um. "Ich glaube nicht, dass es hier einfach eine Ausgangstür gibt...", sagte ich mit einem leichten Stirnrunzeln.

Eowyn

Ich sah die Frau stirnrunzelnd an. Entweder ging es ihr nicht gut oder irgendetwas lief hier gewaltig schief. "Nein...", antwortete ich nachdenklich, "und ich habe bisher noch nie davon gehört. Ich komme aus Rohan."