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Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Do Nov 18, 2010 10:59 pm
Padme
Über uns dröhnte es, als die Flugzeuge über Paris flogen und ihre Bomben abwarfen. Ich hielt Ophelia im Arm und tröstete sie. Unter den vielen, die hier vor Angst schluchzten fielen ihre Tränen nicht weiter auf. Sie weinte noch immer über den Verlust ihres Hamlet. Obwohl ich Mitleid mit ihr hatte, konnte ich nicht sagen, dass es mir leid tat, dass Hamlet tot war. Wenn sein Tod mir die Chance gab, Ophelia im Arm zu halten, konnte ich ihm nur dafür danken.
Legolas
Ich stand eingedrängt zwischen all den Menschen im Keller. Sie weinten hysterisch, zitterten und schrien vor Angst. Ich blieb ruhig. Das Leben war vergänglich, ich hatte nicht vor, es damit zu verschwenden, auf sein Ende zu warten. Merkwürdige Menschen sah man hier. Hübsche Frauen, kleine Jungen, doch fast keine Männer. Sie waren alle im Krieg. Man konnte Mitleid mit den weinenden Frauen haben. Da fiel mein Blick auf eine von ihnen. Doch sie war anders. Obwohl sie weinte schien ihre Schönheit zu strahlen wie die Sonne. Ein Zauber ging von ihr aus, dem ich mich nicht entziehen konnte. Was war das für ein Wesen? Ein Mensch konnte sie unmöglich sein. Ein Engel vielleicht?
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Do Nov 18, 2010 11:13 pm
Ophelia
Schluchzend barg ich mein Gesicht an Padmes Schulter. Ich konnte mich so glücklich schätzen, dass ich eine so wunderbare Freundin wie sie hatte, doch im Moment überstieg der Schmerz alle anderen Gefühle. Oh Hamlet...Ich wusste noch nicht einmal, ob er mich wirklich geliebt hatte. Ich hatte ihn geliebt, oh ja, es hatte mir das Herz zerrissen, als ich ihn hatte zu Boden gehen sehen. Und anschließend war auch mein Bruder seinen Verletzungen unterlegen. Nun hatte ich niemanden mehr. Vater, Laertes...Hamlet! Ich weinte und weinte, die Tränen wollten einfach nicht versiegen. Von dem Krach über uns bekam ich nichts mit. Der Krieg, der über Paris, über ganz Europa herrschte, ließ mich kalt. Alles, was ich hörte, war Padmes gleichmäßiger Herzschlag.
Kusco
Gelangweilt schaute ich auf meine Fingernägel. Ich hatte wirklich mal wieder eine Maniküre nötig, aber man konnte natürlich keine Ansprüche stellen, wenn draußen Krieg herrschte. Ich schnaubte. Als ob der kindische Streit der Politiker wichtiger war, als mein Aussehen! Pah! Ich war schließlich von blauem Blute, da konnte man doch wohl auch eine vernünftige Maniküre erwarten, wenn die sich draußen tot schossen, oder nicht? Ich seufzte und ließ meinen Blick schweifen. Nur hässliche Menschen hier. Pöbel, Bauerngören, Waschweiber. Doch da! Da entdeckte ich zwischen all dem unansehnlichen Gewüchs eine Rose. Ein Mädchen, schön wie die Sonne, nur tausend mal heller strahlte ihre Schönheit. Sie hielt eine junge Frau - bestimmt ihre beste Freundin - im Arm und tröstete diese. Nicht nur schön, auch noch gutherzig, wie anziehend! Wer war diese Frau? Warum kannte ich sie nicht?
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Fr Nov 19, 2010 5:09 pm
Padme
Ich musste mich stark zusammenreißen, um mich nicht stärker an Ophelia zu klammern, als es sich für eine tröstende Freundin gehörte. Ich wusste nicht, wie lange ich es noch in ihrer Nähe aushalten würde, ohne mich ihr nähern zu dürfen, doch fortzugehen erschien mir noch schrecklicher. Ich fühlte mich verloren. Es war so aussichtslos. In dieser Gesellschaft durften Frauen sich nicht lieben. Wenn die Deutschen davon Wind bekämen, wären wir ruck zuck im Konzentrationslager. Aber wenn es nur das wäre. Es bestand ja nicht einmal eine große Hoffnung für mich. Was würde Ophelia schon an mir finden, wenn sie ihrem Hamlet doch noch so nachtrauerte? Was konnte ich einem dänischen Königssohn, der sie so liebte, schon entgegensetzen? Ich wandte den Blick von ihr ab und starrte ins Leere. Konnt ich überhaupt hoffen? War das nicht töricht?
Legolas
Ich beobachtete den Engel am anderen Ende des Raumes, ohne den Blick auch nur einmal abzuwenden. Meinetwegen konnten sie dort oben ganz Frankreich in Schutt und Asche schießen, wenn mir das die Gelegenheit gäbe, diese wunderbare Gestalt noch etwas länger zu betrachten. Ihr langes, dunkles Haar hatte einen ganz eigenen Zauber an sich, wie es ihr so achtlos in die bleiche Stirn fiel. Was für Geheimnisse mochte sie wohl verbergen? Warum weinte sie so? Ich sollte zu ihr gehen. Doch was würde ich sagen? Nein, ich gab mich mit den Posten des Beobachters zufrieden. Lieber eine Blume betrachten, als sie zertreten.
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mo Nov 22, 2010 12:18 am
Ophelia
Ich sah zu meiner Freundin Padme auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Es...tut mir leid, dass ich die ganze Zeit so wehleidig bin", sagte ich, konnte es aber nicht verhindern, dass mir weitere Tränen die Wangen hinab kullerten. Ich wollte Padme keine Last sein, doch der Schmerz über Hamlets Tod saß noch so tief.
Kusco
Ich musterte das schöne Mädchen noch immer, doch sie schien es gar nicht zu bemerken. Wie konnte sie mit den Gedanken wo anders sein, wenn ein gut aussehender, wohlhabender Kerl wie ich in einem Raum mit ihr war? Sollte cih vielleicht einfach zu ihr gehen und sie ansprechen? Nein, das war nicht charmant.
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mi Dez 01, 2010 11:24 pm
Padme
Ich umfasste ihre Schultern noch ein wenig fester. "Das macht doch nichts. Du weißt, ich bin immer für dich da." In diesem Moment öffnete jemand die Tür des Bunkers. Seit einer Viertelstunde hatten wir nichts mehr gehört. Der Alarm war vorüber. Erleichter zog ich Ophelia auf die Füße, einen Arm um sie gelegt, mit der anderen Hand hielt ich ihre zitternden Finger. "Komm", sagte ich ruhig, "es ist vorbei." Wir schleppten uns aus dem Bunker in das helle Tageslicht. Die Sonne schien das Unheil der Welt auszulachen mit ihren unnatürlich hellen Strahlen.
Legolas
Da ging sie dahin, die traurige Schönheit. Ihre zitternde Silhouette verschwand zwischen den Trümmern. Ich folgte ihr, denn ich musste in dieselbe Richtung. Es war anstrengend, sich durch die Ruinen und Menschen zu schlängeln, wenn man nur sie im Blick hatte. Ich gab mir alle Mühe, sie nicht zu verlieren, bis ich plötzlich wie versteinert vor einer Ruine stand. Diese Ruine war mein Zuhause gewesen. Jetzt war es nur noch Staub und Asche. Ich blieb wie versteinert stehen, den Blick gesenkt. Um mich herum war es bald leer. Ganz allein stand ich vor meinem Haus und zitterte fast. Doch ich hatte das Gefühl, die Traurige war noch hier irgendwo. Ich spürte sie. Sie musste mich doch sehen!
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) So Dez 05, 2010 8:32 pm
Ophelia
Stumm folgte ich meiner Freundin Padme nach draußen. Die Sonne blendete mich, sodass ich mir die Hand vor die Augen halten musste. Wie die Häuser und Straßen um mich herum aussahen, interessierte mich kaum, ich bekam eigentlich gar nichts mehr wirklich mit, klammerte mich nur an Padme und folgte ihr. "Kann ich vielleicht...erstmal bei dir bleiben?", fragte ich leise. "Ich mag nicht allein sein."
Kusco
Endlich ging die Tür auf und ich konnte diesen stinkenden Bunker verlassen. Es war doch wirklich eine Zumutung, dass man mich in einen Raum mit diesem Bauerngesindel gesteckt hatte! Mein Blick ruhte noch immer auf dem schönen Mädchen. Sie ging jetzt sicherlich nach Hause...ob ich ihr folgen sollte? Ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben, tat ich es einfach. Mein Blick war die ganze Zeit über an der schönen geheftet und so bemerkte ich es gar nicht als ich an meinem zerbombten Zuhause vorbei kam.
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mo Dez 06, 2010 10:02 pm
Padme
"Natürlich kannst du. Ich werd dich bestimmt nicht alleine in eurer Wohnung lassen. Komm mit." Ich ging voran durch die zerstörten Straßen, bis ich mein Haus erreicht hatte. Neben uns blieben die Menschen überall fassungslos vor den Ruinen stehen und betrachteten das, was einmal ihre Häuser gewesen waren. Ein ansehnlicher, junger Mann mit langem, blonden Haar stand vor eben solchen Trümmern und schien sehr aufgewühlt. Er sah sich um, als suche er etwas. Nun, wenn er schon nicht wusste, wohin, dann konnte ich ihn auch gleichfalls aufnehmen. Ich wies Ophelia an, kurz zu warten, und ging zu ihm hinüber. "Brauchst du eine Bleibe? Ich kann dir zwar keinen Unterhalt bieten und auch nichts großartiges zu essen, aber wenn du für dich selbst sorgen kannst, habe ich zumindest ein Dach über dem Kopf für dich."
Legolas
Das gab es doch nicht! Womit hatte ich dieses Glück verdient? Die Freundin der Traurigen lud mich tatsächlich in ihr Haus ein? Natürlich nahm ich mehr als dankend an. Ich überschüttete sie praktisch mit Dankesreden, während ich ihr zurück zu ihrer Freundin folgte. Ich war kurz davor, der einen Handkuss zu geben, doch ich konnte mich nicht dazu durchringen. So stand ich einfach innerlich nervös, äußerlich ruhig da und sagte nichts.
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mi Dez 08, 2010 7:44 pm
Ophelia
Leicht missbilligend sah ich zu dem Man, den Padme gerade angesprochen hatte. Der sollte jetzt also auch mit zu ihrer Wohnung kommen? Das gefiel mir nicht...ich wollte meine Ruhe haben, meinen Schmerz still erleiden, meine beste Freundin war die einzige, die ich in meiner Nähe dulden wollte, da kam mir so ein Fremder wirklich ungelegen. Ich grüßte ihn nicht und schaute wieder stumm zu Boden, nachdem ich ihn kurz gemustert hatte.
Kusco
Mein Blick klebte an der Schönen und ich folgte ihr unauffällig auf Schritt und tritt. Verdammt, wie konnte man nur so schön aussehen? Meine Unaufmerksamkeit gegenüber allen anderen Wesen und Gegenständen in meiner Nähe führte dazu, dass ich die missmutig drein blickende Freundin der liebreizenden Venus anrempelte. "Pass doch auf, du Bauernweib", quoll der Ärger aus mir heraus. Dass es der Angebeteten sicher nicht gefallen würde, wenn ich ihre Freundin beleidigte, daran dachte ich gar nicht. Dann traurige Mädchen antwortete nicht einmal, wich nur ein gutes Stück vor mir zurück.
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mi Dez 08, 2010 7:58 pm
Padme
Als ich die Bemerkung des Fremden hinter mir hörte, drehte ich mich um, tat einen Schritt auf ihm zu und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Was fiel dem ein, so mit meiner Freundin zu reden? Ich spuckte ihm vor die Füße und zog Ophelia in den Eingang unseres Hauses. Dem neuen Mitbewohner bedeutete ich, uns zu folgen. In kurzer Zeit stiegen wir die Treppen in unsere Wohnung hinauf.
Legolas
Natürlich wollte die traurige Schönheit mich nicht dabei haben. Warum sollte sie auch? Ich war ja nur ein Fremder, der ihre Privatsphäre störte. Trotzdem ließ ich mir nichts anmerken, blieb höflich und folgte den beiden in ihre Wohnung. Es war ein karges, aber hübsches Quartier, zusammengewürfelt aus alten, schmucken Möbeln, die wohl noch aus der Zeit stammten, als hier feine Menschen gelebt hatten, und Rumpelkisten, die wohl aus Ruinen geklaubt waren. Die Freundin der Schönen stellte sich als Padme und die Schöne als Ophelia vor. Ich nannte ihnen meinen Namen, natürlich mit der leichten Verbeugung, die zu einer Bekanntmachung nun einmal dazugehörte, und ließ mir von ihnen die Waschküche zeigen, in der ich schlafen sollte. Ich breitete mir einige alte Decken, die die beiden wohl nicht mehr brauchten, auf dem Boden aus und war zufrieden. Fürs erste würde das reichen.
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mi Dez 08, 2010 8:20 pm
Ophelia
Während Padme dem Fremden, dessen Namen ich schon wieder vergessen hatte, die Wohnung zeigte, zog ich mich zurück. Ich brauchte jetzt erst einmal Zeit für mich, nach Gesellschaft war mir nicht zumute.
Kusco
Was...? Wie....? Warum hatte sie das getan?! Diese Schönheit hatte mich - den Inbegriff des guten Geschmacks - geschlagen und bespuckt! Wäre sie nciht ein so engelsgleiches Wesen, ich hätte blanken Hass für sie empfunden. Nun aber war sie dieses engelsgleiche Wesen und kein anständiger Mensch konnte solch einer Maid bös sein. "Warte, Schöne, es war nicht so gemeint!", rief ich und folgte ihr und ihren Begleitern ins Haus.
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mi Dez 08, 2010 8:50 pm
Padme
Das gab es doch nicht! Jetzt verfolgte uns dieser dreiste Macho tatsächlich in unser Haus! Ich schlug ihm die Wohnungstür vor der Nase zu, bevor er eintreten konnte. Sollte er doch im Flur warten. Dann zeigte ich unserem neuen Freund die Wohnung. Tatsächlich war mir dieser Mann wirklich sympathisch. Fast wie ein Freund, mit dem ich über Ophelia hätte reden können. Es war bereits Zeit zum Abendessen, also kochte ich drei große Kartoffeln und ein Bündel Mohrrüben. Das musste erst einmal reichen.
Legolas
Die Freundin der Schönen - offenbar die Herrin im Haus - bereitete für uns ein zwar spärliches, doch durchaus genießbares Essen. In diesen harten Zeiten war wohl jeder dankbar für alles, was er bekommen konnte. Unauffällig beobachtete ich die traurige beim Essen. Sie war wirklich umwerfend. Obwohl ihr Gesicht von der Trauer gezeichnet war, konnte ich nicht umhin, sie anzustarren. Dabei hoffte ich inständig, sie möge mich nicht für unhöflich halten, doch ich konnte meinen Blick nicht von ihr wenden.
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mo Dez 13, 2010 10:19 pm
Ophelia
Ich saß schweigend am Abendbrottisch und aß nur wenig, mir war nicht nach Essen und die Anwesenheit des Fremden störte mich. Hamlet hätte dieses Essen sicherlich nicht geschmeckt...er war andere gewöhnt. Leise seufzte ich. Ach Hamlet...
Kusco
Das gab es doch nicht! Sie hatte mir die Tür vor der nase zugeschlagen, mich ausgeschlossen! Mich! Das machte mich böse. Erkannte die Schöne nicht, was für ein Mann es war, der sie begehrte? Jede Frau würde sich freuen, wenn ich ihr nach Hause folgen würde!
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mo Dez 13, 2010 11:02 pm
Padme
Ich unterhielt mich ein wenig mit dem Fremden. Er fragte mich, wo ich denn schlafen würde. Daraufhin erzählte ich ihm, dass ich und Ophelia zusammen in einem Bett schliefen. "Und bitte sei so nett... Wir schlafen da hinter dem Vorhang. Bevor du den zur Seite schiebst, mach dich irgendwie bemerkbar. Anklopfen kannst du ja nicht, aber schlag wenigstens gegen die Stange oder so." Ich warf einen Blick zu Ophelia. Wenn sie weiter so hungerte, würde sie noch als Skelett enden. Leise redete ich ihr gut zu. "Ophelia, du musst essen."
Legolas
Mein Gott, die Ärmste! Sie magerte ja richtig ab. Jetzt erklärte sich auch, warum sie so unwohl aussah. Das konnte doch kein Mensch aushalten, dieses Hungern. Ich hätte ihr so gern geholfen, doch ich wusste beim besten Willen nicht wie. Ich beschloss, bei der nächsten Gelegenheit, Padme danach zu fragen, warum es ihr so schlecht ging.
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Di Dez 21, 2010 1:32 pm
Ophelia
Kurz sah ich zu meiner Freundin auf, blickte dann aber gleich wieder auf meinen vollen Teller. "Ich mag nicht essen", sagte ich leise. Ich fühlte mich, als müsste alles, was ich verzehrte, sofort wieder hoch kommen, so übel war mir zumute. Vielleichtwürde ich ja irgendwann einfach verhungern...und Hamlet folgen. Irgendwie war es ein beruhigender Gedanke, dass ich irgendwann wieder bei ihm sein würde, ich hatte nun keine Angst mehr vor dem Tod.
Kusco
So, und was sollte ich jetzt tun? Ich würde mir diese Abfuhr nciht bieten lassen, das Mädchen musste doch merken, dass ich der einzig Richtige für sie war. Und wenn sie es von allein nicht merkte, musste ich es ihr eben mit Nachdruck klar machen. Ich klopfte an die Tür.
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) So Jan 02, 2011 6:22 pm
Padmé
Das gab es doch nicht! Dieser dreiste Idiot! Ich ignorierte das Klopfen. Ich hatte wichtigeres zu tun. Trotzdem warf ich der Tür einen bösen Blick zu, wandte mich dann aber wieder an Ophelia. "Bitte iss doch wenigstens ein bisschen. Sonst verhungerst du, das meine ich ernst."
Legolas
Ich bemerkte, wie wütend Padme über dne Mann schien, der uns so unhöflich gefolgt war. Ich wollte meiner neuen Stellung als ihr Mitbewohner und Freund gerecht werden. Ich schritt zur Tür, öffnete sie vorsichtig, achtete dabei aber darauf, dass ich sie nur bis zum Neunzig-Grad-Winkel öffnete, denn so verschwanden der Tisch und die Frauen hinter dem Holz. Ich warf unserem Besucher einen höflichen, aber nicht willkommenheißenden Blick zu. "Guten Tag, mein Herr. Ich befürchte, Ihre Gesellschaft wird von keiner der beiden Damen gewünscht."
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Di Jan 04, 2011 9:48 pm
Ophelia
"Du übertreibst, Padmé", sagte ich, gab aber nach und aß einen Bissen. Es schmeckte grässlich...alles schmeckte für mich grässlich, weil ich es einfach nciht brauchte! Ich brauchte ganz nichts und ich wollte gar nichts.
Kusco
"Und du bist?", sagte ich abwertend und würdigte den Fremden nur eines kurzen Blickes. Er war ein niederer Bürger, der hatte mir wohl nichts zu sagen! Ich wartete seine Antwort nciht ab, sondern drängte mcih einfach an ihm vorbei.
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) So Jan 16, 2011 10:31 pm
Padmé
"Bitte sieh doch nicht immer so trostlos drein... Das macht mich verrückt, eines Tages werde ich noch depressiv!" In diesem Moment hörte ich den Fremden in die Wohnung kommen. Ich sah seine Spiegelung in der Fensterscheibe. Bedacht griff ich das Messer, dass vor mir auf dem Tisch lag und schleuderte es in seine Richtung. Einen Zentimeter von seiner Nasenspitze entfernt blieb is zitternd im Holz stecken. "Raus", sagte ich und griff nach dem zweiten Messer. "Denn beim nächsten Mal ziele ich nicht so gnädig."
Legolas
"Darf ich Sie bitten zu gehen?", fragte ich möglichst höflich, wartete jedoch keine Reaktion ab, sondern schob den Eindringling vorsichtig zurück Richtung Tür.
Waldmär Poetisch
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Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mo Feb 21, 2011 6:53 pm
Kusco
"Aber Fräulein..." Ich traute meinen Augen nicht, als das schöne Mädchen tatsächlich mit einem Messer nach mir warf. Sie war... beeindruckend. Und was wollte dieser Tölpel hier schon wieder? Jetzt schob der mich einfach zur Tür. "He, was soll denn-" "Könnt ihr nicht alle mal ruhig sein, verdammt noch mal!", rief plötzlich das andere Mädchen. Was war denn bei der kaputt?
Ophelia
Entnervt stand ich auf und verzog mich in das Schlafzimmer Padmés. Mich stresste das alles so sehr und verschlimmerte meine Schlechte Laune nur. Ich wollte jetzt einfach meine Ruhe!
Thora Leuchtturmwärter
Laune : Flieh und Du wirst frei sein Anzahl der Beiträge : 1772 Alter : 30 Wohnort : Oldenburg
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mo Feb 21, 2011 7:52 pm
Padmé
Ich sah Legolas mit einem freundlichen Lächeln an. "Legolas, wärst Du so freundlich?" Dann ging ich zu Ophelia in mein Schlafzimmer. "Hey, meine Schöne. Darf ich hierbleiben oder soll ich Dich alleine lassen?"
Legolas
Ich schob den Fremden aus der Wohnung und drehte den Schlüssel um, bevor er eine Chance hatte, sich zu wehren. "ICh wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, mein Herr!"
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Mo Feb 21, 2011 8:23 pm
Ophelia
"Bleib ruhig", sagte ich leise und wischte mir die Tränen aus den Augen. Dann legte ich meinen Kopf in Padmés Schoß. Sie war die einzige, die ich noch in meiner Nähe wollte.
Kusco
Ich schnaubte verärgert. Sie wussten doch alle nicht, was sie verpassten! Jede andere würde sich prügeln, um in meiner Gesellschaft sein zu können! Missmutig ging ich wieder hinaus. Und jetzt?
Waldmär Poetisch
Laune : Hach ja :) Anzahl der Beiträge : 721 Alter : 30 Wohnort : Niedersachsen
Thema: Re: Liebe Macht Tod (Waldmär & Thora) Do Feb 02, 2012 8:28 pm
Spoiler:
Padmé
Ich begann zu zittern, als Ophelia mir so nah kam, und hoffte, dass sie nichts davon merkte. "Beruhig dich doch", sagte ich vorsichtig. Mit der Hand strich ich ihr über das wunderschöne Haar. Am liebsten wäre ich ihr auf der Stelle um den Hals gefallen. Stattdessen hielt ich mich mit Mühe und Not zurück und legte einen Arm um sie.
Legolas
Nachdem ich den ungebetenen Gast aus dem Haus geworfen hatte, begann ich, ein wenig aufzuräumen. Ich wusch das Geschirr ab und machte ein wenig sauber. Schließlich war ich meinen Gastgeberinnen einiges schuldig.
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Ophelia
"Ich bin so froh, dass ich dich habe", flüsterte ich und schmiegte mich an Padmé. Ohne sie wäre ich schon längst an diesem Schmerz kaputt gegangen, da war ich mir ziemlich sicher.
Kusco
Da ich wohl nur Gefahr lief, von diesem Möchtegern-Schönling einen Kopf kürzer gemacht zu werden, wenn ich hier blieb, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Das war doch alles deprimieren! Erst, als ich vor meinem Haus stand, fiel mir auf, wie zerbombt es war... entgeistert starrte ich auf das zerstörte Gebäude. Wie konnte das sein? Mein Haus durfte icht zerstört werden, ich war Kusco! Ein Mann von edlem Blut! Dafür würde irgendwer am Galgen baumeln, oh ja!
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Padmé
"Ich dich auch", flüsterte ich kraftlos. Ich konnte mich nicht länger zurückhalten, rutschte vom Bett auf den Boden vor ihr und schloss sie in die Arme. Mein Schatz, mein Engel, warum liebte sie nur einen anderen? "Ist er dir wirklich so wichtig? Du musst ihn vergessen, sonst zerbrichst du daran!"
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Ophelia
Ich schluchzte leise. "Ach Padmé... ich liebe ihn doch so, wie kann ich ihn da einfach vergessen?" Mein Schluchzend wurde zu einem stetigen Weinen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass meine Gefühle für Hamlet einfach so verschwinden würden, wenn ich nur lang genug wartete... und ich wollte das auch gar nicht, da käme ich mir untreu vor, als würde ich ihn verraten.
Kusco
Verflucht, was sollte ich jetzt machen? Ich musste doch irgendwo schlafen... meine zwarte Haut vertrug zu viel frische Luft und Kälte nicht! Aber wo? Ich hatte mit kaum jemandem in der Gegend etwas zu tun... die waren doch alle unter meinem Niveau!
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Padmé
Wie aus reflex nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und küsste vorsichtig ihre Tränen weg. Als mir klar wurde, was ich gerade getan hatte, wäre ich fast zurückgezuckt, doch ich besann mich rechtzeitig eines besseren und versuchte, es durch einen Kuss auf die Wange abzuschwächen. Hoffentlich hatte sie nicht verstandne, was gerade passiert war. Wenn sie herausfand, wie es um mich stand, würde sie mich sicher verstoßen und mich nie wieder ansehen. Wenn sie mich nicht sogar denunzierte und einsperren ließ! Aber das wäre ihr doch nicht zuzutrauen. Nciht ihr!
Legolas
Ich hörte die Schönheit nebenan wieder weinen. Warum war sie denn so traurig? Es musste doch einen Weg geben, ein Lächeln auf diese wunderschönen Lippen zu zaubern! Ich entschloss mich, spazieren zu gehen, vielleicht kam mir an der frischen Luft eine gute Idee.
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Ophelia
Ich lächelte leicht, als Padmé mich auf die Wange küsste. Freundschaftlich umarmte ich sie. "Ich danke dir für alles, du machst mir das Leben so viel leichter", flüsterte ich und barg mein Gesicht an ihrer Schulter.
Kusco
Mir fiel nur eine Person ein, zu der ich gehen konnte. Doch dieser hochnäsige Idiot bei ihr würde mich wieder rauszuschmeißen versuchen... ich biss mir wütend auf die Unterlippe. Versuchen musste ich es zumindest! Schließlich ging ich zurück zum Haus der Schönheit.
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Padmé
Hinter ihrem Rücken fing ich lautlos und hemmungslos an zu weinen. Sie würde nie mir gehören, niemals. Sie würde ihr Leben damit verbringen, ihrem geliebten Toten hinterherzutrauern. Ihre zarten Arme, die mich umschlangen, verursachten ein unkontrollierbares Kribbeln in meinem Bauch. Ich krallte die Finger in ihr Haar und versuchte, mich in eine andere Welt zu katapultieren, in der ich nicht von ihr abhängig sein musste.
Legolas
Gerade als ich das Haus verlassen hatte und die einzige zwischen den Trümmern noch vorhandene Blume für die Schöne gepflückt hatte, traf ich den Fremden vor ihrer Haustür. "Was wollen Sie hier?", fragte ich in höflichem Ton.
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Ophelia
Als ich mich wieder von Padmé löste, sah ich, dass sie weinte. Erschrocken sah ich sie an und nahm ihr Gesicht in meine Hände. "Warum weinst du denn?", fragte ich. "Was ist plötzlich los?"
Kusco
Da war er ja schon wieder, dieser Schönling. Grimmig musterte ich den Kerl. "Ich wüsste nciht, was Sie das angeht", sagte ich, wandte das Gesicht ab und schritt an ihm vorbei zur Haustür der Schönen.
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Padmé
Als ihre Hände meine Wangen streiften, wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen. Verdammt, warum fiel mir gerade jetzt keine Notlüge ein? "Ich... weil... ich weiß nicht... es ist nur..." Nichts. Nicht ein Gedanke schlich sich in meinen Kopf, nicht einmal eine simple, rationale Erklärung wie die Tatsache, dass Krieg herrschte. Ich konnte nur dasitzen, stammeln und in ihren wunderschönen Augen versinken.
Legolas
"Ganz einfach, ich werde nicht zulassen, dass sie meine Freunde belästigen. Wenn Sie ein Quartier suchen, kann ihnen sicherlich die freundliche Dame aus dem Untergeschoss weiterhelfen." Ich kannte keine Dame im Haus und ob sie freundlich war, wusste ich schon gar nicht, doch besser ein Bluff als nichts.
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Ophelia
Was hatte sie nur? "Du siehst müde aus, Padmé", sagte ich und küsste sie auf die Stirn. "Du solltest schlafen gehen." Merkwürdig, nun war ich von der Getrösteten zur Trösterin geworden... und das, ohne es recht zu merken.
Kusco
"Ich glaube nicht, dass Sie mir etwas zu sagen haben", meinte ich beleidigt. "Und nun lassen Sie mich bitte in Ruhe mit der Dame sprechen." Der sollte sich bloß verziehen! Die Schöne gehörte mir!
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Padmé
Ihre Lippen brannten auf meiner Stirn wie Eis an einem viel zu heißen Tag. Verdammt, warum konnte sie kein Mann sein!? Ich schüttelte den Kopf. "Ich kann nicht schlafen. Wenn ich abends so alleine in meinem Bett liege, fange ich an, nachzudenken, und dann werde ich so nervös, dass ich nicht schlafen kann."
Legolas
"Ihre unkeuschen Gedanken sind in unserem Haus nicht erwünscht! Bitte gehen Sie!", sagte ich erzürnt, war jedoch nicht schnell genug, und musste ihm ins Treppenhaus nachlaufen.
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Ophelia
"Dann schlaf doch bei mir", schlug ich vor. "Dann bist du nicht so allein." Ich wollte jetzt auch für Padmé da sein, sie war mir so oft eine Hilfe, da verdiente sie es, meine Freundin zu haben, die sich um sie kümmerte.
Kusco
Ich verengte die Augen udn drehte mich zu diesem Schnösel um. "Wie oft muss ich nich erwähnen, dass es Sie nichts angeht?", sagte ich gereizt. Noch ein Wort von dem und ich würde ihm das Gesicht grün und blau schlagen!
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Padmé
Mein Gott, warum hatte ich das bloß gesagt. Eine Nacht in Ophelias Bett würde ich vermutlich nicht überleben. Doch jetzt war es zu spät. "Meinst du das wirklich? Das wäre lieb von dir." Ohne es zu merken wickelte ich mich in die Decke des Bettes, auf dem wir gerade saßen.
Legolas
Ich hatte keine Angst vor dem Fremden, sah jedoch ein, dass ein weiteres Beharren nur noch mehr Probleme bedeuten würde. Ich schwieg also und fügte mich vorerst.
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Ophelia
Ich lächelte leicht und legte mich zu Padmé unter die Decke. Nun ging es mir viel besser. Ihre Nähe tat so gut. Ich seufzte zufrieden und schloss die Augen, während ich mich an Padmé schmiegte.
Kusco
Der Kerl hatte also Vernunft angenommen. Gut so, ganz dumm war er also doch nicht. Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, wandte ich mich ab.
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Padmé
Langsam wurde es draußen dunkel und die Farben in unserer Dachkammer verblassten. Ich hatte damit gerechnet, furchtbar aufgeregt zu sein, doch ich fühlte mich gar nicht so. Irgendwie war ich wunderbar entspannt und zufrieden. Als ich glaubte, Ophelia sei eingeschlafen, griff ich vorsichtig nach ihrer Hand und drückte einen sanften Kuss auf ihre Finger. "Mein kleiner hübscher Engel", flüsterte ich sehnsüchtig.
Legolas
Leicht verdrossen ging ich hinter ihm her. Ich würde ihn nicht mehr aus den Augen lassen, bis er entweder weg oder eingeschlafen war.
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Ophelia
Ich lag die ganze Zeit ganz ruhig da und entspannte mich. Plötzlich spürte ich, wie Padmé nach meiner Hand griff und etwas flüsterte. "Wie bitte?", murmelte ich und drehte mich zu ihr.
Kusco
Ich klopfte an der Tür. Niemand öffnete. Waren die jungen Frauen schon im Bett, Wieder klopfte ich. Verflucht, warum machte mir niemand auf? Wutentbrannt stampfte ich mit dem Fuß auf.
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Padmé
Erschrocken blickte ich in Ophelias wunderschöne, geöffnete Augen. "Gar nichts", flüsterte ich, konnte aber nicht verhindern, dass meine Hand sich fester um ihre klammerte und jeder Teil meines Körpers sich wie magnetisch angezogen ein STück auf sie zu bewegte.
Legolas
"Sehen Sie, Sie sind nciht erwünscht. Also bitte gehen Sie wieder!" Langsam wurde der Kerl wirklich lästig.
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Ophelia
Von Padmé schien eine elektrische Energie auszugehen, die ein Kribbeln in meinem Bauch erzeugte. "Padmé", flüsterte ich irritiert. Ganz unbewusst, drückt ich ihre Hand, die die meine umfasste, leicht.
Kusco
Ich schnaubte wütend und drehte mcih wieder zu dem Schönling. "Haben ich Ihnen nicht gesagt, Sie sollen sich da raus halten?", sagte ich und packte ihn am Kragen.
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Padmé
Ich hob behutsam meine Hand zu ihrem Gesicht und strich ihr das Haar aus der Stirn. "Du bist so schön", dachte ich. Einen Moment später wusste ich nicht mehr, ob ich es laut gesagt hatte.
Legolas
Ich reagierte blitzschnell, jedoch gelassen. Innerhalb eines Sekundenbruchteils hatte ich mein Messer gezückt und hielt es ihm an die Kehle. "Würden Sie mich bitte loslassen?"
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Ophelia
Mein Herz schlug etwas lauter... sie fand mich schön, das hatte sie gesagt. "Du bist auch schön", sagte ich leise, ohne es wirklich zu bemerken. Meine Augen waren an die ihren geheftet, fixierten sie ohne Unterlass.
Kusco
Aha, der hochnäsige Schnösel war auch noch aggressiv. Aber der machte mir keine Angst. "Du bist wohl nciht mehr ganz bei Trost, was?", sagte ich und stieß ihn weg. An dem würde ich mir jetzt nciht die Hände schmutzig machen.
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Padmé
Ich glaubte kaum, was ich hörte. Ich wollte sie fragen, ob sie das wirklich meinte, doch ich traute mich nicht, auch nur einen Laut in die vertraute Stille zwischen uns zu werfen. Vorsichtig rückte ich noch ein Stück näher an sie heran.
Legolas
Innerhalb kürzester Zeit hatte ich meine Schärpe von meinem MAntel gerissen und den mir gerade den Rücken zudrehenden Fremden gepackt und gefesselt. Ich knebelte ihn zusätzlich, um seine Schimpftiraden nicht ertragen zu müssen.
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Ophelia
Wir beide schwiegen, doch es war kein unangenehmes Schweigen... ganz im Gegenteil. Es schien mir, als sagten ihre Augen so viel mehr, als tausend Worte es vermochten. Ich spürte, wie sie näher zu mir rückte. Ihr Duft durchströmte mich und ihre Wärme war so wohltuend, dass ich das Bedürfnis hatte, sie fest an mich zu ziehen.
Kusco
Was zum...? Was bildete der sich ein, der Hosenschisser, dieser Sohn einer Sau, dieser widerwärtige, hohlköpfige... Ich wollte um mich schlagen, doch meine Arme waren fest an meinen Körper gefesselt.
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Padmé
Sachte näherte ich mich ihrem Gesicht. Plötzlich fing ich wieder an zu zittern, doch jetzt war es mir egal. Ich umschlang sie mit beiden Armen und küsste vorsichtig ihren Hals.
Legolas
Ich ließ den Idioten am Treppengeländer gefesselt sitzen. Bei dem eifrigen Gefecht war die Blume, die ich für Ophelia gepflückt hatte, zerknickt, und so brauchte ich etwas neues für sie. Langsam und gemütlich schritt ich die Treppe hinab, das Gekeife in meinem Rücken ignorierend.
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Ophelia
Ich dachte nicht über diese Situation nach, die eigentlich so befremdlich sein musste, dass ich hätte aufspringen müssen, sondern schloss einfach die Augen und gab mich dem Moment hin. Die Berührung ihrer Lippen tat einfach zu gut, als dass ich darüber hätte nachdenken wollen. Leise seufzte ich und ein Lächeln huschte über meine Lippen.
Kusco
Ich wollte den Kerl anschreien, ihr verprügeln, ihm die Augen raus reißen.... doch es ging nicht. Verdammt, wollte der mich jetzt einfach hier sitzen lassen?!
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Padmé
Sie stieß mich nicht weg, schien sich nicht einmal zu wundern. Sie genoss es tatsächlich. Nichts auf dieser Welt hätte mir mehr Freude bereiten können. Vorsichtig wandte ich mich ihrem Gesicht zu. Nervosität durchzuckte meinen Körper. Ich hatte noch nie jemanden geküsst. Zurückhaltend drückte ich meine Lippen auf ihre Wange, auf ihre Nase. Schließlich, als ich glaubte, niemals je wieder so sehr zittern zu können, senkte ich meinen Mund vorsichtig auf ihren.
Legolas
Zufrieden ein Liedchen vor mich hinpfeifend trat ich hinaus in die Abenddämmerung und begann meine Suche nach etwas, um die traurige Schönheit aufmuntern zu können.
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Ophelia
Meine Lippen schienen zu brennen, als Padmé die ihren darauflegte. Sanft erwiderte ich den Kuss und legte meine Arme um ihre Hüfte. Nun zog ich sie endlich zu mir, ganz nah, sodass ich jede Bewegung, jedes Zittern ihres Körpers wahrnehmen konnte.
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Padmé
Ein Schauer fuhr durch meinen ganzen Körper, als ich mit Ophelia zu verschmelzen schien. Vorsichtig begann ich, meine Lippen zu bewegen und fuhr mit meiner Hand in ihr Haar. "Mein Engel", flüsterte ich zwischen zwei Küssen hingebungsvoll, "endlich."
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Ophelia
Als ich ihre Stimme leise vernahm, öffnete ich die Augen und sah meine Freundin an. In dem Moment traf es mich, wie ein Schlag. Ich hatte Padmé geküsst... meine beste Freundin. Erschrocken fuhr ich auf.
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Padmé
Vollkommen unvermittelt ließ Ophelia von mir ab. Fassungslos blickte ich sie an und sah... Eva nach dem Sündenfall. Verdammt, es hatte ja so kommen müssen. Wie hatte ich so naiv sein können, zu glauben, dass meine Geschichte ein gutes Ende nehmen könnte? Verzweifelt und desillusioniert presste ich mein Gesicht ins Kopfkissen und begann hemmungslos zu weinen.
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Ophelia
Ich nahm war, das Padmé weinte, spürte immer noch die Hitze des vergangenen Moments, ihre Lippen auf meinen. Verwirrung, pure Verwirrung. Das war zu viel für mich. Ich sprang vom Bett auf und verließ das Zimmer.
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Legolas
Eine hübsche, gelbe Blume, deren NAmen ich nicht kannte, in der Hand, betrat ich wieder die kleine Wohnung. Die unbeschreibliche Schönheit kam mir entgegen, kaum dass ich eingetreten war. "Guten Tag, Ophelia", sagte ich höflich und reichte ihr stumm die Blume.
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Ophelia
Ich sah, dass dieser Kerl, unser Besucher, wieder hereinkam, nahm ihn aber nur halb wirklich war. Die Blume, die er mir reichte, ignorierte ich, sprach nciht mit ihm und ging an ihm vorbei in ein anderes Zimmer. Dort ließ ich mich auf das Bett sinken und schluchzte leise.
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Padmé
Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, kam auch ich aus dem Zimmer heraus. Ich begrüßte unseren Mitbewohner und fragte ihn nach Ophelia.
LEgolas
"Sie sah unglücklich aus", sagte ich. "Dabei habe ich eigentlihc versucht, sie zum Lächeln zu bringen." "DAs habe ich auch", sagte sie, "aber ich fürchte, das wird für längere Zeit sehr schwierig sein."
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Ophelia
Ich saß stumm auf dem Bett, sah auf meine Hände und weinte bittere Tränen. Es war alles so schwierig... aber warum? Warum konnte nicht einfach allein leicht sein? Ich wollte hier weg.... ich wollte zu Hamlet.
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Padmé
Ohne Legolas weiter zu beachten, ging ich auf die Tür zu, hinter der sich Ophelia versteckte. Ich klopfte leise an. "Ophelia? Darf ich reinkommen?"
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Ophelia
Ich sah auf und zögerte. Padmé... Ich wollte sie ja bei mir haben, aber nach dem was eben passiert war... Ich blieb einfach stumm.
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Padmé
Als ich keine Antwort bekam, klopfte ich noch einmal und trat ein. Ophelia saß da und sah verweint aus. Ich kniete mich vor ihr in den Staub und blickte zu Boden. "Bitte... sei mir nicht böse. Ich wollte das nicht." Das war eine Lüge. Nunja, fast eine Lüge. Ich wollte sie nicht vergraulen, alles andere war durchaus meine Absicht gewesen. Auch jetzt musste ich mich stark zusammenreißen, um ihr nicht sofort wieder um den Hals zu fallen. "Bitte, Ophelia, ich wollte dir nicht wehtun."
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Ophelia
Ich antwortete nicht, wusste einfach nicht, was ich sagen konnte. Je länger ich darüber nachdachte, schämte ich mich für das, was ich beinahe mit Padmé getan hatte. Noch immer starrte ich auf meine Hände, nicht fähig, einen Ton herauszubringen.
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Padmé
Ich beschloss, noch nicht aufzugeben. Noch war nicht alles verloren. ICh würde einfach hier sitzenbleiben, hier, zu ihren Füßen, und abwarten.
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Ophelia
Ich saß schweigend da und wartete darauf, dass Padmé wieder ging. Ihre Nähe war mir unerträglich und ich wagte es nicht, sie anzusehen. Und doch, wünschte ich mir, sie würde hier bleiben... ganz nah bei mir. Irgendwann brach ich dann schließlich in Tränen aus und fiel ihr in die Arme.
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Padmé
Ich umfasste Ophelia fest und drückte sie an mich. Ich versuchte leicht, sie zu trösten, auch wenn ihc mir gar nicht sicher war, was sie eigentlich traurig machte.