Musicalflickenteppich (Thora, Myrabella & Waldmär)

Anthony Hope

Ich sah aus dem Fenster. Der Himmel war kristallklar und von einem entzückenden Blau. So einen Tag hatte ich nicht mehr gesehen, seitdem Arktos unser Land erobert hatte. Was sollte man bei so einem Wetter bloß anfangen? Es gab viel zu viele Möglichkeiten! Schließlich entschloss ich mich, ein wenig herumzustreifen und Ausschau nach jemandem zu halten, der genauso wenig mit seiner Zeit anzufangen wusste wie ich. In unserem kleinen Dorf war eigentlich immer jemand auf der Straße.

Tabaluga:

"Aufstehen, Schlafmütze!", dröhnte es in mein Ohr. Schnell stand ich auf, wankte ein bisschen und lief meinem Meister hinterher. "Heute werden wir - halt mal - ein paar Tränke - halt das auch mal - brauen, für die wir die Imikautabeere - und das auch noch halten - brauchen." Vollbepackt stapfte ich ungefähr in die Richung, in die auch Dumbledore ging. "Das heißt ich soll diese Beere suchen?" Ich vermutete, dass er nickte, doch sehen konnte ich vor lauter Töpfe nichts.

Romeo Montague

In Gedanken versunken lief ich durch die Felder, die sich abseits des Dorfes befanden. Ich träumte vor mich hin...träumte von der Liebe, die noch immer nicht mein Herz in Flammen gesetzte hatte, dabei sehnte ich mich doch so sehr danach.
"Erist verliebt in den Gedanken, verliebt zu sein", das hatte mal ein Freund über mich gesagt. Vielleicht hatte er recht, vielleicht war ich wirklich ein Schwärmer, der tagein, tagaus von einer Liebe träumte, die nicht einmal existiere.

Anthony Hope

Von weitem sah ich Romeo über die Felder streifen. Ja, ja, der süße Romeo. So hatte ihn ein Mädchen aus dem Dorf mal genannt und sie hatte nicht unrecht gehabt. Er war wirklich niedlich in seiner Träumerei. Ich beschloss, wenn ich schon nichts mit meiner Zeit anzufangen wusste, konnte ich ihn auch in meinen Schwärmereien stören. Oder daran teilhaben. Also lief ich auf ihn zu und sprach ihn an.
"Guten Morgen, Romeo. Na, wie geht es dir?"

Tabaluga:

Nachdem Dumbledore mir die Beere beschrieben hatte, machte ich mich auf den Weg. "Such im dunkleren Teil des Waldes!", wurde mir hinterher gerufen. "Das werde ich tun, Meister!" Dieses Mal musste ich die Zutat schnell finden, ich wollte ihn schließlich endlich mal beeidrucken. Leider wusste ich nicht einmal mehr, wie die Beere hieß! Irgendetwas mit "I"...

Romeo Montague

Ich zuckte leicht zusammen, als Anthony mich ansprach. Ich versuchte, zu verbergen, dass es mir nicht gerade gefiel, dass er mich in meiner Träumerei störte und wollte lächeln...beides gelang mir nicht.
"Guten Morgen", sagte ich schlicht. "Ich...hänge gerade ein wenig meinen Gedanken nach." Leise seufzte ich und blickte zum wolkenlosen Himmel.

Anthony Hope

Ich lachte. "Ja, das sehe ich. Ich dachte nur, vielleicht ist dir genauso langweilig wie mir. Wir könnten einen kleinen Spaziergang machen, hast du Lust? Der Wald ist so schön ruhig heute morgen und an der Quelle sitzt es sich schön. Molly hat mir ein Frühstück mitgegeben." Ich zeigte ihm das Bündel, das meine liebevoll zuvorkommende Nachbarin für mich geschnürt hatte. Es war prall gefüllt mit kaltem Braten, gemischtem Gemüse, einer Flasche Kürbissaft und noch vielem anderen.

Tabaluga:

Ich stolperte immer tiefer in den Wald und ich entdeckte viele Beeren, doch keine, die pyramidenförmig und blau war. Verzweifelt kratzte ich mich am Kopf. Ich stapfte noch eine Weile weiter, bis ich mich erschöpft auf einen Stein plumsen ließ. Irgendwo in der Nähe plätscherte Wasser. "Hier muss irgendwo die Quelle sein!", war mein letzter Gedanke bevor ich einschlief.

Arktos:

Zufrieden rieb ich mir die Hände. "Dieses kleine Dorf ist das einzige, das sich noch nicht unterworfen hat, aber das wird sich bald ändern!", rief ich und lachte laut. "Ja, der Plan ist perfekt, euer Eisigkeit!", sagte ein Pinguin kleinlaut neben mir. Ich grinste und blickte hinaus auf den Platz vor meinem Eispalast. Eine Armee aus Eisbären, Robben und anderen Tieren stand dort unten, bereit, Befehle entgegenzunehmen.

Romeo

Ich lächelte höflich.
"Gern", sagte ich, obwohl ich eigentlich gar keine Lust auf Gesellschaft hatte... ich war gerade so schön verträumt, das machte Anthonys Anwesenheit nun zu nichte.

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